Die Preisrisiko-Indikatoren des Peak Oil-Barometers reagierten auf die Ereignisse der vergangenen Woche: Sie zeigen beschleunigt aufwärts. Es gab eine Verschärfung der Situation, weil Panikverkäufe auftraten und die Börsenstimmung für Rohöl in den Keller geschickt wurde.
Nachrichten über ein etwas geringeres Wirtschaftswachstum in den USA und die Freigabe der Ölreserven sorgten für ein lautes Rauschen im Blätterwald, was die Marktteilnehmer beeindruckte. Sie verkauften ihre Positionen in herausragendem Umfang, bzw. sicherten ihre Verkaufspreise - und zwar viele Marktteilnehmer zur gleichen Zeit.
Preise, die durch Nachrichtenticker beeinflusst werden, führen an der Börse regelmäßig zu heftigen Reaktionen. Aus der langfristigen Beobachtung des Zusammenspiels zwischen Börsenereignissen und Nachrichtenlage bleibt festzustellen: Was derzeit an den Rohölmärkten stattfindet, ist voraussichtlichlich die Bodenbildung für den nächsten Anstieg.
Die Zahl der Verkäufer war groß genug, um die Preise auf dem aktuellen Niveau zu stabilisieren. Die hohen Verkaufsquoten der vergangenen Wochen könnten in Zukunft für eine Verknappung sorgen: Wer "heute" verkauft hat, wird es "morgen" nicht mehr tun - und das bei anhaltend stetiger Nachfrage: Es erscheint denkbar, dass Brent Oil über der 100 USD-Marke bleibt und in den nächsten 12 Monaten in Richtung 150 USD klettert.