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2 Euro pro Liter in Paris, Kriegsvorbereitungen der US-Marine

Eine einzelne Tankstelle in Frankreich hat einen (symbolischen) Rekord aufgestellt: 2 Euro pro Liter waren in der Rue Saint-Antoine die Tage zu zahlen. Im Rest Frankreichs liegt der Spritpreis bei etwa 1,65 Euro pro Liter Ottokraftstoff und bei 1,50 Euro pro Liter Diesel. Etwa 80% der französischen Privat-PKW benötigen Diesel. (Offizielle Kraftstoffinfos)

In Frankreich sind Präsidentschaftswahlen angesetzt und die Spritpreise dringen auch in den Wahlkampf vor. Michel-Edouard Leclerc, Chef und Inhaber der gleichnamigen Supermärkte, schlägt vor, dass die Steuern auf Treibstoffe ab einem Spritpreis von 2 Euro pro Liter variabel gestaltet werden sollten, so dass der Endverkaufspreis bei konstant 2 Euro pro Liter liegt. Ungeachtet dessen, dass beispielsweise die Internationale Energieagentur regelmäßig Subventionen auf fossile Brennstoffe kritisiert - und eine Steuersenkung wäre in diesem Sinne eine Subvention: Die Energiesteuern sind sowohl in Frankreich wie auch in Deutschland ein extrem wichtiger Bestandteil des Staatshaushalts. Die Euro-Krise, deren Fokus stark auf den Staatshaushalten liegt, ist noch längst nicht ausgestanden. In Deutschland trägt die Energiesteuer (früher: Mineralölsteuer) 17,7% zum Bundeshaushalt bei. Eine Deckelung der Steuer derart, dass ein Maximalpreis beim Sprit erreicht wird, würde das Staatsdefizit vergrößern und die Wahrscheinlichkeit für weitere staatliche Kürzungen oder gar für Staatsbankrotte erhöhen. Peak Oil dringt auf diesem Wege in die Staatskassen ein.

Während Greenpeace zwei Eisbrecher im Hafen von Helsinki geentert hat, die eine Ölbohrstelle vor Alaska eisfrei halten sollen und damit Teil der Ölförderung in der Arktis sind, bereitet sich die US-Marine auf einen Krieg gegen Iran vor. Der Schwerpunkt "Minenräumboote" zeigt, wovor die Militärs Angst haben: Vor einer Verminung und Sperrung der Straße von Hormuz. 8 Minenräumboote, 4 MH-53-Helikopter (ebenfalls Minenräumer), "Mini"-U-Boote, Maschinenkanonen, Kurzstreckenraketen: Alles zerstörerische Maschinen für einen Krieg in der strategisch wichtigen Meerenge. Mitte April soll sich das Kriegswerkzeug auf den Weg machen, zum 1. Juli startet das EU-Embargo gegen den Iran. Am Freitag hat der US-Präsident Barack Obama eine Notstandsverordnung aus den 1950ern verlängert, die die Versorgung der USA mit lebensnotwendigen Ressourcen betrifft. Es ist nicht sicher, dass dies mit dem Iran-Konflikt zusammenhängt, aber es passt gut zusammen.

 

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1 Kommentar to “2 Euro pro Liter in Paris, Kriegsvorbereitungen der US-Marine”

  1. heilbuttschnitte sagt:

    Das Ende der Welt, so wie wir sie kennen ist nicht mehr fern !

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