klimaretter.info: Mal heißt es, Peak Oil war schon, mal heißt es das Fördermaximum bei Öl stehe kurz bevor. Andere sagen, dieser Punkt wird erst in zehn, zwanzig Jahren erreicht. Was stimmt denn nun?
Werner Zittel: Von 2000 bis 2005 hatten wir noch mal einen starken Anstieg der weltweiten Ölförderung, parallel zum Preisanstieg. Seither stagniert die Förderung, wir sind auf einer Art Plateau angekommen. Obwohl sich der Preis bis 2008 noch einmal verdreifacht hat. Das ist ein ganz starkes Indiz dafür, dass die Förderung nicht mehr ausgeweitet werden kann. Peak Oil ist jetzt.
Wir tanken E10 und in Frankreich schon E20.
10-20% Nahrungsmittel im Tank heißt nichts anderes, als KFZ-Benzintechnisch 10-20% hinter Fördemaximum(Peak-Oil). Das dürfte Selbsterklärend sein.
Die Freischaltung der Ölreserven wird auch schon besprochen:
http://nachrichten.t-online.de/g8-gipfel-freigabe-von-oelreserven-moeglich/id_56549702/index
“…Camp David (dpa) – Angesichts möglicher Unterbrechungen bei der Ölversorgung halten sich die G8-Staaten eine Freigabe strategischer Ölreserven ausdrücklich offen. Die Länder seien bereit, notfalls die Internationale Energieagentur IEA einzuschalten, um die vollständige Versorgung der Märkte sicherzustellen. Das teilten die G8-Staaten in einer Erklärung in Camp David mit…”
Das hat aber eher was mit der Obama – Wahl zu tun- und widerspräche “eigentlich” den Vertragsgrundlagen zur Sicherung der Ölversorgung (so wie das Fluten des Geldmarkts durch die EZB den EU-Vertragsgrundlagen widerspricht…)
tja, den Gesamtpeak haben wir dann wohl doch noch nicht durch. Aber der Stress auf das System steigt. Das zeigt E10 ja schon. Ich wüsste schon gerne auf was für einen EROEI unser E10 kommt, und wie viele Nahrungsmittel, mit allen Verdrängungseffekten uns das kostet.