Noch bevor auf Peak-Oil.com Berichte über den World Energy Outlook der IEA zu finden waren, stiegen die Besucherzahlen an: Ganz offensichtlich wurden - ausgelöst vom Medienecho auf den IEA-Bericht - zusätzliche Blickwinkel auf und Informationen zum neuen Jahresbericht gesucht. Am Dienstag waren es fast 900 Besucher, die kamen.
In der Diskussion um die vorgestrige Analyse des IEA-Berichts wünschten sich mehrere Kommentatoren einen flattr-Button: Flattr ist ein Mikropayment-System, mit dem Content-Konsumenten die Inhalte von Content-Produzenten vergüten können. Jeder Flattr-Nutzer zahlt auf sein Flattr-Konto einen monatlichen Betrag ein, den er durch Klicks auf die Flattr-Buttons unter Artikeln, bei Filmen, Podcasts o.ä. verteilen kann. Dadurch entsteht ein freiwilliges Vergütungssystem.
Dieses Angebot der Peak-Oil.com-Besucher nehme ich gern an: Ab sofort findet sich unter jedem Blog-Eintrag ein solcher Button, mit dem Ihr/Sie ausdrücken könnt, ob Euch/Ihnen der jeweilige Artikel etwas wert ist. Vielen Dank für die ersten Klicker. Sollte jemand das Bedürfnis verspüren, größere als Mikro-Payment-Spenden für die hier getane Arbeit machen zu wollen, finden sich ganz sicher steuerabzugsfähige Wege: Beispielsweise über verbundene gemeinnützige Vereine.
Ende 2011 lud ich ebenfalls unter der Überschrift "In eigener Sache" dazu ein, mitzuschreiben. Diese Einladung will ich hiermit erneuern. Christoph Senz pflegte auf dieser Seite auch in diesem Jahr einen Schwerpunkt auf die geologische Sichtweise, indem er vielgelesene Artikel zu den unkonventionellen Fördermethoden schrieb. Mein Schwerpunkt liegt auf einer wirtschaftlichen Sichtweise. Viele andere Sichtweisen bleiben bislang nur schwach beleuchtet. Je nach Spendenintensität (siehe Flattr) wäre es denkbar, künftig auch kleinere Honorare zu zahlen. Die Leser sind eingeladen, Wünsche zu äußern: Über welches Thema sollte recherchiert und geschrieben werden?
Als letztes sei betont: Wir wollen das Thema des Peak Oil und der damit verbundenen Entwicklungen gern noch intensiver in die gesellschaftliche Debatte einbringen. Am besten macht sich dies in Form von öffentlichen Veranstaltungen. Mit "Dresden auf Entzug" - und demnächst: "Chemnitz auf Entzug" - begeben wir uns in Sachsen auf diesen Weg. Christoph Senz ist im Raum Aachen recht aktiv unterwegs. Dennoch wünschen sich Christoph Senz genau wie ich, mehr Veranstaltungen machen zu können, um in direktem Kontakt mit Menschen die Themen darzulegen, zu vertiefen und zu diskutieren. Unsere Vortragserfahrung führt im allgemeinen zu sehr positivem Feedback, auch wenn wir manchmal Überbringer schlechter Nachrichten sind. Wir wünschen uns daher Mitstreiter, die uns in ihrem lokalen Umfeld (also beispielsweise in ihrer Stadt) helfen, Vortragsgelegenheiten zu schaffen. Oft gibt es lokal verankerte Organisationen (Vereine, Stiftungen, Clubs), die organisatorische wie auch finanzielle Fragen abklären können. Über Türenöffner würden wir uns freuen.
Ansonsten gilt es zu berichten: Die Besucherzahlen sind seit Mai relativ konstant bei 11 bis 12.000 Besuchern pro Monat. Der besucherstärkste Monat war der April, just jener Monat, am dem die Diskussionen aufgrund des Allzeithochs des Ölpreises (in Euro gemessen) medial stark diskutiert und an den Tankstellen direkt wahrgenommen wurde. 2012 dürfte damit neue Besucherrekorde aufstellen.
Verweisen möchte ich zum Schluss auf die Aktivitäten von Dagmar Keis-Lechner in Kulmbach. Sie hat einen EU-geförderten Workshop für Ende Februar/Anfang März 2013 angesetzt, bei dem es um das Spannungsfeld Peak Oil und Ernährung gehen wird. Die EU-Förderung erlaubt, dass nichtdeutsche EU-Bürger quasi auf Kosten des Förderprogramms nach Kulmbach reisen, dort übernachten und am Workshop teilnehmen dürfen. Workshop-Sprache ist deutsch/englisch. Gesucht werden daher interessierte Menschen, die diese Nachricht an interessierte Bekannte oder Multiplikatoren im EU-Raum weiterreichen. So oft dürfte es nicht die Gelegenheit geben, einen Bildungsurlaub auf EU-Kosten zum Thema Peak Oil machen zu dürfen...
Mehr Infos: Umwelt Arbeit Bildung e.V. (deutsch)
Schönes Wochenende.
An alle Peak-oil.com-Besucher!
Herr Rost benötigt mehr Mitstreiter.
Wir sollten daher die Menschen in ganz Deutschland auf die Internetseite http://www.peak-oil.com aufmerksam machen.
In den Eingängen vieler Supermärkten (Edeka, Kaufland, Rewe) gibt es Informationstafeln (von Kunde zu Kunde), wo jeder einen Flyer anbringen kann
(ich suche – ich verkaufe).
Vorschlag:
Wir nehmen uns einen Flyer-Vordruck (die liegen vor den Informationstafeln bereit) und füllen diesen wie folgt aus:
A) Ankreuzen: ich suche
B) Mitteilung schreiben:
1. Zeile (groß und farbig): Mitdenker
3. Zeile http://www.peak-oil.com
4. Bitte weitersagen!
D) Beschriftung der Abreißzettel an der Seite mit 8 mal:
http://www.peak-oil.com
E) Anbringen der Flyer:
gut sichtbar in Augenhöhe
Wir sollten das in allen Supermärkten in unserem Einzugsgebiet (Wohnort) und in allen Städten tun, wo wir hinkommen (Urlaub usw.).
Wir sollten regelmäßig (1 Woche) kontrollieren, ob die Flyer
a) noch da hängen
b) noch genügend Abreißzettel vorhanden sind.
Desweitern:
Eine Anzeige mit einer/der Zeile (www.peak-oil.com) kostet in diesen kostenlosen regionalen Wochenzeitungen (die gibt es ja überall in Deutschland) (Rubrik Verschiedenes) für 2 Ausgaben 3-5 Euro.
Diese Zeitungen erreichen aber hunderttausende Menschen (Auflage).
Und 3-5 Euro hat wohl jeder ab und zu mal, wenn man berücksichtigt um was es hier geht.
Läuft es so weiter wie bisher, ist der Euro sowiso nichts mehr wert.
Dieser Eintrag ist aber auch was für den Rundbrief.
Hochachtungsvoll
Mitdenker 1
Ich danke für den Vorschlag und das zugrundeliegende Engagement. Solche Aktivitäten schaden sicherlich nicht, aber man muss klar sehen, wen man da erreicht und wie wirksam das ist. Der Medienbruch zwischen Print und Web ist extrem. Das durfte ich immer wieder bei Presseartikeln sehen: Wenn sie nicht im Web erscheinen mit Link darunter, ist es ein bruch-bruch-bruch-bruch-Teil der Leser, der sich die Mühe macht, den Link in einen Browser einzugeben.
Wo Aufmerksamkeit für eine WEBseite hilft ist eben im WEB. Tom Schülke kommentiert und diskutiert unregelmäßig auf http://www.zeit.de mit und hinterläßt dort themenbezogen Links auf einzelne Artikel von peak-oil.com. Das bringt was.
“PR” sollte in der Tat das Gebot der Stunde sein.
Die Idee von Mitdenker 1 würde ich fortentwickeln zu etwas wie:
– vorgefertigte Flyer entwerfen
– vorgefertigte Aufkleber entwerfen
(also einheitlich, sollte z.B. Herr Rost in Regie übernehmen)
Allerdings würde ich das jetzt nicht in erster Linie als Anwerbung für Mitschreiber sehen, sondern um generell das Thema zu verbreiten. Und dafür ist diese Seite ja quasi prädestiniert.
Man könnte z.B. einen Aufkleber auf sein Auto kleben (da macht es ja thematisch ganz gut Sinn *g)
oder an Laternen bei einer Tanstelle und in der Fußgängerzone aufkleben = eben dort, wo ständig viele Leute verkehren.
Eine weitere Idee:
ich glaube es gibt kein größeres Netzwerk als FACEBOOk auf der Welt. Wenn dort wirklich 1 Mrd. Menschen angemeldet sind, sollte DAS der Hebel überhaupt sein. Ich selbst bin dort nicht angemeldet, dennoch sollte man darüber nachdenken, ein Facebook-Profil für peak-oil.com zu entwerfen und dies mit der Homepage hier in Einklang bringen.
Wenn tausende Leute zu irgendwelchen Parties fälschlicher weise eingeladen werden, könnte man vielleicht im Umkehrschluss auch hunderttausende Menschen über Facebook erreichen??
Meine Vermutung ist jedenfalls, dass aufgrund der weltweiten Rezessionen in den Industrienationen die Ölpreise – und früher oder später wohl auch die Spritpreise – erstmal wieder fallen werden und daher die Problematik ganz schnell wieder von der Bühne verschwinden wird.
Nächstes Jahr ist eh nur Wahlkampf angesagt, also wird das ganz schnell ausgeblendet sein, wenn die Preise für Super wieder unter 1,50 € liegen…
Daher sollte meiner Meinung nach das absolute Hauptaugenmerk darauf liegen, die “breite Masse” zu erreichen. Dann könnte auch irgendwann ein gewisser Druck auf die Politik entstehen.
Soweit mal meine spontanen Einfälle :-)
Eine Facebook-Seite gibt es, kann jederzeit genutzt werden:
http://www.facebook.com/PeakOil.BeyondPetroleum
Das ist immer wieder die Frage. Wie erreicht man auch diejehnigen, die sonst nicht von selbst in das Thema einsteigen würden. Umfassend die Informationen auszubreiten, so wie es hier auf der Website geschieht ist natürlich das eine.
Aber wenn man Menschen bewegen möchte, muß man Emotionen auslösen. Manchmal denke ich bei so etwas an zb. die Benneton Werbung, die vor einigen Jahren überall mit schockierenden Bildern zu sehen war. Jeder sprach darüber. Auf der anderen Seite kämpfen wir ja noch nach wie vor damit überhaupt als Seriös eingeschätzt zu werden. Im Grunde müsste man zweiseitige Anzeigen in den großen Zeitschriften schalten, die die Frage der Energiesicherheit in deutlichen Bildern aufwerfen und das ganze mit einer umfassenden Informationskampagne verbinden. Oder stellt euch entsprechende Plakate auf Litfasseulen vor.
Ein entsprechendes Bild, dass ich Norbert vor einiger Zeit mal zur Verfügung gestellt habe, hat er in einem seiner Vorträge verwendet.
Noch ein Gedanke zu dieser Website. Ziel dieser Website ist es schließlich umfassend und seriös alle Zusammenhänge und den aktuellen Wissensstand um Peak Oil für den deutschsprachigen Raum verfügbar zu machen. Ich habe aber den Eindruck, dass es wenn man breitere Massen erreichen möchte zu differenziert und zu detailliert ist. Das ist sicher notwendig um nicht in die Spinner Ecke abgestellt zu werden.
Aber um in einer Art PR Aktion mehr Menschen zu erreichen ist die Website in dieser Form zu komplex. Nur wer ernsthaftes Interesse an der Frage bereits entwickelt hat wird die Bereitschaft aufbringen sich durch die Inhalte zu arbeiten.
Jemand den man überhaupt auf das Thema aufmerksam machen möchte, den muß man mit einer Kompakteren Website ansprechen. Er benötigt meiner Meinung nach mehr Bilder die Ihm die Konsequenzen unserer Situation deutlicher vor Augen fürhen. Und die Thesen sollten Stichwortartiger und leichter auf einen Blick vermittelt werden.
Erst der Zweite Blick müsste Ihn auf die differenzierteren Überlegugungen lenken. Ich selbst könnte als 3D Grafiker sicherlich Bilder beisteuern. Aber eigentlich müsste sich doch in der TT Bewegung und der PO Szene auch irgendwo ein Engagierter Werbefachmann finden lassen um ein Konzept zu erarbeiten wie man am besten die Massen aufmerksam macht.
Lieber Norbert,
Vielleicht noch ein Vorschlag. Würde es vielleicht Sinn machen, hier auf der Website eine Art Miniforum einzurichten ? Ohne damit für dich einen größeren administrativen Aufwand zu bewirken ? Vielleicht ein Mitgliederforum für Menschen die ernsthaft das Ziel haben die Sache zu forcieren ? Hier könnten wir die wir interesse haben zb. interssante Links, die für dich auf dieser Website hilfreich wären und auf die Du noch nicht aufmerksam geworden bist unterbringen, und DU könntest Sehen, was davon verwertbar ist. Oder ich könnte zb. Einzele Bilder hochladen wie zb. den Kohlebus, den DU oder andere der Mitglieder gerne verwenden könnten. Zudem könnte man dort im Entsprechenden Kreis vielleicht ein Netzwerk aufbauen von Personen die Gemeinsam so etwas wie eine WErbekampagne tatsächlich zustande bringen könnten.. Ich liefere Bilder , jemand anders den PR.. Text, jemand weiteres wie Christoph Senz und Du liefern aktuelle Zahlen und Fakten , noch jemand kümmert sich um eine Facebookseite usw. ?
gruß Tom
Solch ein Forum einzurichten, geht technisch sicherlich. Aber vergessen wir nicht http://www.peak-oil-forum.de
Ich scheue mich derzeit. Mein Admin hat schon mehr als viele Ehrenamtsstunden investiert, von meinen eigenen Stunden rede ich lieber nicht. Jedes Forum braucht verläßliche Moderatoren und einen harten Kern an Foren-Nutzern. Wenn hier auf der Kommentarseite oder per Mail genügend Interesse signalisiert wird, denke ich gern drüber nach. Wenn jemand noch ‘nen Hunderter in den Topf wirft, damit mein Admin seinen Bäcker bezahlen kann, wirds noch erheblich leichter. Ansonsten muss man klar sehen, dass meine zeitlichen Grenzen eigentlich weit überdehnt sind. Bei noch mehr Ehrenamt – und seien es nur 2 Stunden im Monat – lyncht mich meine Familie. Durchaus nicht zu unrecht.
Lieber Norbert,
Totales Verständnis…
Mir ist es ohnehin ein Rätsel, wie Du dein Engagement, Finanzen und Privates unter einen Hut bringst. Ich selbst stecke immer noch in der Standartarbeitsmühle und überlege wie ich daraus einen Absprung in ein sinnvolleres Tätigkeitsfeld bewerkstelligen könnte. Aber ohne die volle Zustimmung der Familie geht da nichts. So bleibe ich vorerst eher Beobachte als Mitwirkender.
Ich habe schon seit langem (bin seit drei Jahren selbst mit einem Peak-Oil-Vortrag unterwegs) einen Link auf peak-oil.com unter meiner privaten e-mail-Signatur. Es ist erstaunlich, wie viele da drauf klicken und wie viel positives feedback da kommt. Und – kostet nix :o)
Munter bleiben! Tobi
Die Problematik liegt glaube ich wirklich darin, dass WENN jemand aufmerksam wird und auf diese Seite hier gelangt, dieser Person dann schlicht erschlagen wird.
Diese Seite ist top und seriös – und daher voll von Informationen. Das macht es für Einsteiger erheblich schwer.
Der Vorschlag mit dem Werbefachmann ist doch gut, wenn jemand aus der PO/TT-Szene Erfahrung im Marketing hat, wäre derjenig der richtige Ansprechpartner. Jemand der weiß, wie man kurz + knapp die Leute “einfangen” kann.
Ich finde (also totaler Laie was das angeht) provokante Fragestellungen gar nicht so schlecht. Da gibt es zum PO sicherlich genug:
– Abhängigkeit
– geschummelte Reservenangaben
– verweis auf Ölkriege
– Förderabfall EU etc.
– Verwendung von Öl überall
> da gibt es jedenfalls etliche schlichte Fragen, auf die man eigentlich emotional reagieren muss als Normalbürger.
Nur so als Idee :-)
Hallo Norbert,
Dein Nachschlag: IEA WEO 2012 im Detail war eine tolle Zusammenfassung. Hut ab für Dein Engagement. In der Wirtschaft ist das komplexe Thema nur sehr schwer vermittelbar. Drucksachen helfen da nicht, weil es keiner liest und vor allem vorgefertigte Meinungen vorliegen. Daher habe ich die Besten Erfahrungen im direkte Dialog gemacht. Quasi Missionarsarbeit. Ist zwar sehr aufwendig aber mit jedem, den man für das Thema sensibilisieren kann gibt es wieder einen mehr. Der IEA Bericht hat eine denkbar schlechte Botschaft. Was bei der Industrie hängen bleibt ist: – USA haben ausreichend billige Energie für eine Reindustrialisierung. Ich kann mir schon gut Vorstellen, was demnächst von den Lobbyisten in D kommt.
Übrigens: Ich hatte ein Gespräch mit einem Logistiker über die steigenden Dieselpreise. Kein Problem, – so die Aussage.
Es gibt den Dieselfloater um die Preissteigerungen an die Kunden weiterzugeben und in der Regel sind die LKW alle geleast. Damit gehen die einfach wieder zurück an die Leasingbank, wenn die Auftragslage zurück geht.