Warum es beim Umstieg auf Elektromobilität nicht reicht, nur die Motoren auszutauschen. Zwei Beispiele.
Elektromobilität ist ein Medienthema. Auf der Straße spielt das Thema bislang eine sehr viel geringere Rolle als in der Presse. Das liegt nicht nur an den Grenzen der Technik selbst, die sich in niedrigerer Reichweite und langen Ladezeiten für batteriegetriebene Automobile niederschlagen, es liegt auch an dem infrastrukturellen Entwicklungspfad der Verbrennungsmotortechnik, die mit E-PKWs nur begrenzt kompatibel ist. Viele der Inkompatibilitäten zeigen sich erst jetzt, nachdem die Bundesregierung das Thema im Rahmen ihres Energiekonzepts auf die Agenda gesetzt hat und in Modellregionen für Elektromobilität ausprobiert.
Als ob wir es uns leisten könnten noch einmal ca. 900.000.000 Einheiten als Elektromobile incl. aller notwendigen Lade.- und Wartungsstrukturen zu bauen. Das ist einfach atemberaubend lächerlich. Grüngewaschene Allmachtsfantasien. Wir suchen mit der falschen Frage nach einer Lösung. Wie sieht die Mobilität der Zukunft aus? Die richte Frage müsste lauten wie mobil muss Mensch sein?
Um zu dieser Frage zu kommen hilft es zweifellos zu erkennen, dass eine 1:1-Umstellung der heutigen Mobilitätsform sehr wahrscheinlich nicht machbar ist. Die gezeigten Beispiele mögen nur Kleinigkeiten sein, zeigen aber ein paar Hürden auf dem Weg zu E-Mobilität, die uns sagen: Es reicht nicht, die Antriebstechnik auszutauschen. Wenn das schonmal klar ist – was es in weiten Teilen der Bevölkerung längst nicht ist! – dann werden die anderen Fragen sichtbarer.
E-Fahrzeuge haben aktuell noch andere Tücken. Da gibt es Hochvolt-Akkus und das Berühren von spannungsführenden Leitungen ist kein Spaß [1].
In [2] werden aktuelle Probleme kontrovers besprochen, die insbesondere auf falsche (leitende) Kältemittelöle zurückzuführen sind. Mehr steht sicher in den aktualisierten Reparaturleitfäden.
A123 ist nun auch pleite: Probleme und zu wenig e-Autos haben die Kapitaldecke aufgezehrt [3]. Alles nicht ganz so einfach.
[1] http://www.tagesspiegel.de/zeitung/beim-tuev-sind-nun-auch-elektriker-auf-spannung-aus/6632520.html
[2] http://board.toyota-forum.de/showthread.php?t=149061&page=1
[3] http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/a123-systems-pleite-eines-batterie-herstellers-koennte-obama-schaden/7262490.html
Ich würde mir eine dauerhafte PV-Strom-Überproduktion wünschen und über den Veredelungsweg (Wasserstoff – Methanisierung) Power-to-Gas (PtG) letztlich in Erdgas-Fahrzeugen (co2-neutral) einsetzbar wäre.
Ich denke auch, dass dies der künftige Weg sein dürfte, um größere Maschinen anzutreiben – selbst wenn es mit hohen Umwandlungsverlusten einhergeht. Aber bis zur Strom-Überproduktion in diesen Größenordnungen dauert es noch ein gutes Stück. Und wir müssen aufpassen, dass die Wärmeernte dabei nicht unter die Räder kommt.
Teile – auch besonders die letzte Aussage von Herrn Rost zur Wärmeernte. M. E. werden wir verstärkt die Wertschöpfungen durch BHKW´s (mit erneuerbaren Energien) mit Stromerzeugung und anschließender Abwärmenutzung im Visier haben müssen. Wennn es uns gelingt die überschüssige Abwärme (auch die Wärme aus Wärmesenken und Abwärmerückgewinnung (z. B. über ORC-Anlagen) zur weiteren Stromgewinnung zu nutzen, kommen wir der Energiewende wenigstens ein wenig näher.
Wärm
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