Der ADAC macht Stimmung mit den steigenden Spritpreisen, der Mineralölwirtschaftsverband tritt dagegen. In seiner Ausgabe MWV aktuell vom Januar 2011 zeigt der Verband deutlich auf, dass die Spritpreise vor allem aufgrund des Euro-Dollar-Wechselkurses die heutigen Höhen erreicht haben: Obwohl die Weltmarktpreise für Rohöl unter denen in des Sommers 2008 liegen, nähern sich die Tankstellenpreise den damaligen Werten. Hintergrund ist aber nicht nur der steigenden Weltmarktpreis für rohes Öl, sondern eben auch die geänderte Wechselkurssituation zwischen Euro und Dollar. Inflationsbereinigt, so der MWV, ist Treibstoff heute billiger als 1970:
- MWV aktuell, Januar 2011 (PDF)
Dass Autofahren preiswerter geworden ist, sehen wir auch anhand der Verkehrsdichte.
Hierbei wird auch das Konsumieren von Ressourcen deutlich.
Würden Kosten für Umweltverbräuche und -verschmutzungen eingerechnet, wären die Preise höher.
Aber die Natur stellt die Rechnungen erst mit einigen Jahrzehnten Verzögerung aus, so dass sie jetzt noch nicht in den Bilanzen der Kraftstoff- und Autoindustrie auftauchen.
Die preiswerte “Droge” der individuellen Mobilität hat süchtig gemacht.