Diskussionen über die Ölversorgungssituation sind hilfreich, auch wenn sie zu anderen Schlüssen kommen, als sie auf peak-oil.com dominieren. Es sei ein Kommentar erlaubt zum Artikel "Peak Oil ist Geschichte im ScienceSkepticalBlog. Peter Heller beschreibt dort das Ergebnis eines Workshops, an dem die Mehrzahl der Teilnehmer ausgehend von der Fracking-Revolution zu dem Schluss kommen, die Peak-Oil-Hypthose scheitere am "falschen Blickwinkel".
Der Artikel beschreibt, wie Öllagerstätten im Boden strukturiert sind und dass sehr große Ölvorkommen in sogenanntem Muttergestein ohne Durchlässigkeit zu sogenannten Ölfallen existiert. Neue Fördertechniken wie die Kombination aus horizontalen Bohrungen und Hydraulic Fracturing (kurz: "Fracking") machen diese Ressourcen zugänglich. Verwiesen wird auf große Ressourcen, die im Boden lagern und die BP in seinem Statistical Review mit 1600 Milliarden Barrel angibt. Verwiesen wird auch auf die Bakken-Formation und die Studie von Leonardo Maugeri. In jedem Fall betont der Autor nie Fluss-Zahlen, sondern immer Bestands-Zahlen.
Das Problem, welches mit "Peak Oil" bezeichnet wird dreht sich jedoch nicht um die Frage, wieviel Öl im Boden ist, sondern immer um die Frage, mit welcher Geschwindigkeit wir es fördern können. Trägt man eine Zeitreihe der Fördergeschwindigkeit in ein Diagramm ein, ist die entstehende Kurve eine Linie, die Hochs und Tiefs kennt, beispielsweise so: