Kohle- oder Gas-Kraftwerke sollten stillgelegt werden, da die sinkenden Margen keine ausreichende Finanzierung für die Kraftwerke mehr boten
Video: There’s no tomorrow
Seit Februar im Netz und mit ca. 300.000 Abrufen recht erfolgreich: Das Video "There's no tomorrow", entstanden in Zusammenarbeit mit dem Post Carbon Institute, thematisiert Peak Oil und Wachstumsgrenzen und bietet eine Gesamtschau der resultierenden globalen Probleme:
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Untertitel sollten in Deutsch erscheinen (Übersetzerdank an Thaddl, KAOS, Max und Moritz!). Falls nicht, bitte bei "CC" auswählen... Dank an PeakDame für den Hinweis.
Bündnis in Bayern: Die Transformateure
Gerüchte gab es bereits, nun tritt ein bayrisches Bündnis an die Öffentlichkeit: Die Transformateure stellen sich am kommenden Dienstag, 10:30 Uhr im Münchner Zukunftssalon, Waltherstraße 29, vor.
Die Transformateure, ein ungewöhnliches Bündnis von Personen aus Politik, Umweltverbänden, Gewerkschaften, Medien, Kirchen, Klima-, Energie- und Mobilitätsexperten stellen sich vor - so ist die Pressemitteilung überschrieben. Miteinander arbeiten wollen angesichts Peak Oil und Klimawandel unter anderem
- Prof. Dr. Hubert Weiger, Vorsitzender des Bunds Naturschutz Bayern und BUND
- Prof. Dr. Gerhard Berz, Klimaexperte
- Jörg Schindler, Energie- und Verkehrsexperte
- Silvia Liebrich, Journalistin der Süddeutschen Zeitung
- Dieter Janecek, Landesvorsitzender Die Grünen Bayern
- Mattias Kiefer, kirchlicher Umweltbeauftragter
- Manfred Neun, Präsident European Cyclists' Federation
- Dr. Martin Held, Evangelische Akademie Tutzing, PFI
Nichts weniger als eine große Transformation wollen die Akteure anstoßen!
Weitere News:
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- "Den derzeitigen Wohlstand können wir niemals erhalten." - Interview mit Niko Paech zu Peak Oil und Postwachstumsökonomie. Live: 15. Mai, 20 Uhr in Riedau im Inntal
- 23.05., Klagenfurt: Das Unerwartete managen. Die Quadratur der Unternehmensführung in Zeiten der Veränderung
- Die Grünen thematisieren auf Europa-Ebene den Zusammenhang zwischen Verschuldungsproblematik der Südländer und Öl- und Gasabhängigkeit (Arbeitspapier, PDF, 13 MB)
- Why high oil prices are here to stay: Asiatische Ölnachfrage läßt sich von steigendem Ölpreis nicht beeindrucken
- Desertec: Strom aus der Wüste wird unattraktiv - Photovoltaik ist zu billig...
- Weltspiegel-Video: Australische Farmer gegen Gasbohrer - Rohstoffkonflikte im trockenen down under
- Matt Mushalik bemüht sich, Peak Oil im "Transport Master Plan" für New South Wales/Australien zu thematisieren
Unkonventionelles Öl – die Lösung für Peak Oil? Teil 2: Ölschiefer
Öl ohne Ende? Die Ölschiefer der Green River Formation
Unkonventionelles Erdöl kann aus den verschiedensten Quellen kommen, wobei diese alle eine Gemeinsamkeit haben: Die Ölgewinnung ist technisch hochkomplex, energieintensiv, kostspielig, umweltschädlich und relativ langsam! In den Medien werden diese Ressourcen gerne als das Öl der Zukunft dargestellt, wobei suggeriert wird, dass eine weltweite Versorgung durch die Ausbeutung von unkonventionellem Erdöl auf Jahrzehnte hinaus gesichert ist. In dieser Artikelserie werde ich alle unkonventionellen Erdölarten einzeln hinsichtlich ihrer Fähigkeit untersuchen, einen nennenswerten Beitrag zur weltweiten Ölversorgung zu liefern. Dabei werde ich auch auf die "Nebenwirkungen" dieser Art der Ölproduktion eingehen.
Im letzten Artikel haben wir uns ausführlich die aktuelle Entwicklung in den Bakken Shales in North Dakota und Montana angeschaut. Dieses dank "hydraulic fracturing" (fracking) aus dichten Schiefern gewonnene "Tight Oil" steuert aus rund 4.000 Bohrlöchern aktuell etwa rund 850.000 Fass/Tag zur amerikanischen Ölversorgung bei. Das entspricht pro Bohrung rund 0,4 Liter/Sekunde. Das „Wunder“ der Bakken Shales, dass sich auf die Staaten North Dakota und Wyoming zurzeit wie ein neuer Goldrausch auswirkt, verblasst aber gegen die Legenden um die größte unkonventionelle Kohlenwasserstoffressource der USA – die Ölschiefer der Green River Formation. Dieses Thema spielt speziell im aktuellen amerikanischen Wahlkampf eine große Rolle, wobei konservative Kräfte gerne auf die riesigen Ölressourcen in Form von Ölschiefer anspielen. Wie die Ölproduktion aus den Ölschiefern der Green River Formation aussehen soll, werden wir uns im Folgenden etwas genauer anschauen. (mehr …)
Peak Oil und China
Bei TheOilDrum wurde auf einen interessanten Artikel von Lin Shi und Yuhan Zhang von der Columbia University verwiesen, die sich kritisch mit Peak Oil in Bezug auf China auseinandersetzen. Sie argumentieren, die "Peak-Oil-Theorie" beinhalte eine "statische Sichtweise" und sei deshalb nicht geeignet, die Entwicklungen zu erklären. Als Beleg führen sie an, dass die US-Produktion 2010 etwa 3,5mal höher war, als M.K. Hubbert prognostizierte. Peak-Oil-Theoretiker ignorierten angeblich Preiseffekte sowie technologische Entwicklungen. Höhere Preise, so die Autoren, würden bislang unwirtschaftliche Ressourcen förderbar machen und neue Technologien würden unkonventionelle Fördermethoden ermöglichen. Diese unkonventionellen Ressourcen würden von Peak-Oil-Theoretikern ignoriert, so Shi und Zhang. (mehr …)
Von Staats wegen
Politik oder Geopolitik ohne Blick auf die Energiefrage verstehen zu wollen, ist wie Wirtschaft verstehen zu wollen, ohne die Geldfrage zu klären.
Ägyptische Energieversorger haben das Gas-Lieferabkommen mit Israel gekündigt. Damit drohen Israel nach Regierungsangaben im Sommer Energieengpässe bis hin zu Stromausfällen, denn der Gasbezug aus dem Nachbarland Ägypten macht rund 40 Prozent des israelischen Bedarfs aus.
schreibt die FAZ
Auf die Pipelines von Ägypten ins jüdisch dominierte Nachbarland gab es seit dem politischen Umbruch 14 Anschläge, die laut FAZ dem extremistischen islamischen Milieu zuzuordnen sind. Energie als Achillesferse, Energie als Kampfplatz, Energie als Waffe - die Abhängigkeiten von den globalen Lieferstrukturen sind für jedes Land gefährlich. Israelische Verantwortliche hoffen, es handele sich mit der Vertragskündigung letztlich "nur" um eine ökonomische Diskussion, in deren Rahmen man beispielsweise zu neuen Preisfestsetzungen kommt. Befürchtet wird, dass die den Lieferungen innewohnende wirtschaftliche Komponente zugunsten politischer Fragen in den Hintergrund tritt und sich Konflikte um die Gaslieferungen entzünden. Da Energierohstoffe essentiell für eine "ordentliche" Kriegsführung sind, würde Gasmangel möglicherweise auch die Einsatzfähigkeit der israelischen Armee beeinträchtigen. (mehr …)
Unkonventionelles Öl – die Lösung für Peak Oil? Teil 1: Tight Oil
Ein Gastbeitrag von Christoph Senz
Die hiermit beginnende Artikelserie wird sich mit den verschiedenen Arten von sog. unkonventionellem Erdöl auseinandersetzen. In den vergangenen Wochen sind einige Artikel und Studien erschienen, die in der Ölgewinnung aus diesen Ressourcen die Lösung des Peak Oil Problems sehen. Die Thematik ist recht komplex und bei den riesigen Zahlen, mit denen argumentiert wird, kann man recht schnell den Überblick verlieren. Dies führt dann sehr oft dazu, dass "Äpfel mit Birnen" verglichen werden. Die folgende Artikelserie versucht ein wenig Klarheit in den Begriffsdschungel zu bringen. Beginnen wir mit dem sog. "Tight Oil". Ein Begriff, für den es nach meinem Kenntnisstand keine deutsche Übersetzung gibt, der aber meist als "Schieferöl" durch die deutschen Medien geistert.
Ausgelöst ist die diese Diskussion durch die derzeit steigende US-Ölproduktion. Dieser Umstand ist in der Tat beachtlich, da dadurch ein mehr als 30 jähriger Trend gebrochen wurde.