Gefragt nach der aktuellen Wirtschaftskrise sagte Jeremy Rifkin in einem Interview für das österreichische Wirtschaftsmagazin FORMAT:
Das liegt daran, dass viele Ökonomen und politische Führungspersonen die Ursachen für die Krise nicht vollständig erkennen. Sie gilt als Finanz- und nun als Schuldenkrise. Aber das ist nicht die eigentliche Krise. Das ist nur deren Nachbeben. Die eigentliche Krise – und daraus ergibt sich für die EU auch die Frage, wie sie sich zukünftig dagegen absichert und sich als führende Wirtschaftsmacht positioniert – war der massiv steigende Ölpreis. Als im Juli 2008 ein Barrel Öl den Preis von 147 Dollar erreichte – das war das Erdbeben, das war der Start der globalen Krise, weil die gesamte Wirtschaft vom Öl abhängig ist. Europas große Chance liegt darin, unabhängiger vom Öl zu werden. Die Ära des Öls ist endgültig vorbei, und das müsste auch die politische Elite sehen.
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