Die Presse überschlägt sich mit Schlagzeilen, so die FAZ: Riesiges Ölfeld in Argentinien entdeckt. Im Spiegel ist man etwas vorsichtiger: Große Ölvorkommen in Argentinien entdeckt. Dabei handelt es sich um eine gute PR-Aktion der spanischen Repsol-Aktiengesellschaft. Die knappe Milliarde Barrel Öl, die gefunden wurde, gehört zu dem bereits bekannten Ölfeld "Vaca Muerta" und die Mengen sind im Vergleich zum Welt-Tagesverbrauch überschaubar: Würden die 972 Millionen Fass vollständig gefördert, könnte damit der Welttagesbedarf für etwa 11 Tage gedeckt werden. Das ist für Argentinien ein schöner Jahresend-Bonus, für das Ölzeitalter ist es kein nennenswert verlängernder Beitrag. (mehr …)
Öl-Konflikt voraus: Ärger an den Falkland-Inseln
1982 waren Argentinien und Großbritannien in einen Krieg um die Falkland-Inseln verwickelt, eine Inselgruppe vor der argentinischen Küste, die seit dem 19. Jahrhundert britisch ist. An diesen Konflikt erinnert der STANDARD, der über Pläne des britischen Öl-Unternehmens Rockhopper Exploration berichtet, nahe der Falklandinseln nach Öl bohren zu wollen. Probebohrungen lassen auf "erhebliche Vorkommen" schließen (350 Mio Barrel) und ab 2016 soll es losgehen. Da Argentinien das Gebiet als Teil seines Landes ansieht, könnte sich ein Rohstoff-Konflikt abzeichnen.