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Kommentarlos, Teil 9

Es ist schlicht unmöglich, sich vom Strom der Produkte und damit vom Erdöl unabhängig zu machen. Selbst unser Essen enthält in gewisser Weise Öl, wegen der Düngemittel und der Lastwagen, die Lebensmittel durchs Land fahren. Die einzige Chance, ohne Erdöl zu leben, ist in der Wildnis nach Hasen zu jagen und Fische zu fangen.

Interview mit dem Öl-Fotografen Edward Burtynsky in der ZEIT, dessen Ausstellung derzeit in Berlin läuft

Überproduktion in europäischen Raffinerien

"Es gibt zu viele Raffinerien" ist ein aktueller Artikel in der Financial Times überschrieben. Insbesondere in Europa. Das senkt die Auslastung und damit die Margen in den Unternehmen, weshalb der Shell-Börsenkurs trotz eines Gewinns von über 4 Milliarden Dollar im letzten Quartal um 2,2% abrutschte. Offenbar versuchen die Mineralölgesellschaften die vorhandenen Raffineriekapazitäten zu verkaufen oder stillzulegen. Letzteres ist in Europa gar nicht so einfach, sagt die FTD: "Raffinerien dicht zu machen, ist wegen der teuren Bodenreinigung in Europa fast unmöglich."

Während Shell in Hamburg-Harburg seine Raffinerie schließt und damit die Belegschaft zu Protesten provoziert, bauen andere Firmen ihre Kapazitäten weiter aus - bei Hansen ist erneut Hamburg im Gespräch. (mehr …)