Bereits 2010 fand in Österreich eine Veranstaltungsreihe statt, die ausgehend vom Problemzwilling Peak Oil und Klimawandel Anpassungsstrategien diskutierte. Jetzt ist der Endbericht veröffentlicht worden, zusammen mit einem Leitfaden, der Argumente und Handlungsfelder umreißt. Ausgehend von Gedanken aus dem Transition-Umfeld, die lokale Ebene zu bearbeiten, wird versucht, die Handlungsmöglichkeiten von Kommunen aufzuzeigen. Deutlich gemacht wird, dass Peak Oil, Peak Gas und Peak Coal nicht allein durch erneuerbare Energien angegangen werden können, sondern Anpassungen beispielsweise auch in den Siedlungsstrategien, der Ausgestaltung der Mobilität und der Wirtschaft notwendig sind. Ganz klar: Diese umfassende Sichtweise wirkt leicht überfordernd, macht aber zugleich nochmal deutlich, wie breit die betroffenen Felder sind. Das Papier zeigt, dass Peak Oil nicht durch einen einzelnen Handlungsansatz "lösbar" ist, sondern viele miteinander vernetzte Felder bedacht und bearbeitet werden müssen. Resilienz und Regionalisierung spielen eine große Rolle. (mehr …)
Pressemitteilung: Kommunen und Unternehmen sollten sich auf Ölpreis von 150 US$ vorbereiten
Risiken in der Ölversorgung steigen, Unternehmen und Kommunen nicht angemessen vorbereitet, Ölpreis ab 2013 bei 150 US$
Seitdem Europa sein Ölfördermaximum 2002 überschritten hat, sinkt die europäische Eigenversorgung mit Mineralöl. Im Vergleich zu 2002 wird 2013 nur noch die halbe tägliche Menge gefördert. Seit Erreichen des europäischen Förderplateaus 1996 haben sich die Ölpreise auf dem Weltmarkt verfünffacht und die Abhängigkeit von außereuropäischen Lieferanten hat stark zugenommen. Damit steigt für die europäischen Unternehmen und Kommunen das Risiko, von Ölkrisen getroffen zu werden.