Die Energiewende wird, so sie erfolgreich sein will, vor allem lokale Akzente setzen müssen. Umso mehr freute es mich, als ich vergangene Woche von der Bürgerfraktion im Dresdner Stadtrat angefragt wurde, ob ich zur Anhörung zum "Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzept" im Stadtrat sprechen würde. Diese Anhörung fand heute statt. 10 Minuten sind verdammt wenig Zeit für eine angemessene Analyse eines 400-Seiten-Konzepts, welches die künftige Energieversorgung einer Halbmillionenstadt beschreiben soll. Meinen kurzen Vortrag, dessen einzige Folie die untenstehende Grafik war, dokumentiere ich an dieser Stelle:
Kommentar zum Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzept der Stadt Dresden (IEuKK)
Ich betrachte dieses Konzept vor allem als Energie-Konzept. Die CO2-Emissionen sehe ich innerhalb dieses Energie-Konzepts als Maßzahl dafür an, wie hoch der Anteil fossiler Energie in unserem lokalen Energiesystem ist. Machen wir uns nichts vor: der Beitrag zum globalen Klimaschutz wird auch mit der Umsetzung des Dresdner IEuKK sehr gering bleiben. Wer auf einen wirklich spürbaren Beitrag leisten will, die CO2-Emissionen zu verringern, der möge seine Kollegen im Landtag dafür gewinnen, die Lausitzer Braunkohle im Boden zu belassen - denn eine echte globale CO2-Begrenzung ist nur möglich, wenn Kohlenstoff im Boden verbleibt. (mehr …)