Wer sich mit den möglichen Auswirkungen eines Ölförderrückgangs für unsere hochgradig ölabhängige Gesellschaft befasst, stellt fest, dass die üblichen Wege nur begrenzt aussichtsreich sind: Ja, vielleicht bringen noch ein paar Geologen neue große Kohlenwasserstoffvorkommen ans Tageslicht, aber wahrscheinlich, dass diese auch preisgünstig und zeitnah erschließbar sind, ist dies nicht. Ja, vielleicht erfinden ein paar findige Ingenieure noch Maschinen und Methoden, mit denen sich Ölderivate in größeren Mengen ohne allzu große Umweltauswirkungen (und billig) aus anderen natürlichen Rohstoffen herstellen läßt, aber wahrscheinlich ist das nicht. Wahrscheinlich ist, dass tendenziell steigende Ölpreise und eine Verknappung des Ölangebots die Zukunft sind oder Wirtschaftskrisen den Ölbedarf so stark senken, dass nicht die Verknappung das Problem ist - dann sind es aber andere Problempunkte, mit denen gesellschaftlich zu rechnen ist.
Für diesen wenig erbaulichen Ausblick finden sich nur wenig optimistisch wirkende Strategien. Einfallslos wie ich bin, fällt eigentlich nur eine ein: Anpassung an die Umstände. Doch die Suche danach, wie eine halbwegs realistische Anpassung aussehen soll, trägt nicht viele Früchte. Letztlich führen alle Überlegungen immer wieder zu einer Strategie zurück: Resilienz. (mehr …)