Für den 25. Januar 2013 lud die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung zu einem Tag unter dem Motto "Sachsen 2030 - Quo vadis?" ein. Diskutiert werden sollte "Zukunft". Im Folgenden wird der Redebeitrag von Michael Beleites dokumentiert. Er betonte, da er über Zukunft spreche, ist der Text natürlich im Konjunktiv gehalten:
Wir haben gelernt.
Die eigentliche Krise haben wir wohl noch vor uns. Es ist zu befürchten, dass irgendwann das auf Verschuldung gebaute Spekulationssystem aus dem Ruder läuft. Es könnte sein, dass die Finanzkrise eines Tages zu einer drastischen Geldabwertung führt, die die gesamte westliche Welt betrifft - und diese unmittelbar in eine schwere Ölkrise einmündet. Aus einer Ölkrise erwächst hier schnell eine Mobilitäts- und Produktionskrise. Und daraus folgt eine Versorgungskrise. Nach 75 satten Jahren könnte wieder Hunger einkehren. Es ist keineswegs auszuschließen, dass auch künftig Notzeiten kommen, in denen sehr viele Menschen hungern und auch verhungern; frieren und auch erfrieren. Auch in Sachsen. (mehr …)